Musik!

Die Beziehung zur Musik wurde mir quasi in die Wiege gelegt. Die Liebe zu den Tieren ebenso. Und so erscheint rückblickend mir meine Entwicklung als folgerichtig und nur natürlich. Trotzdem haben mich damals viele Kollegen kopfschüttelnd gefragt, wie ich denn den Dirigentenstab mit der Heugabel tauschen kann, das sei ja himmelweit voneinander entfernt. Nun, das finde ich nicht..

 

Zuhören können, mich einfühlen, den Kontakt zum Gegenüber herstellen, auf den Anderen einstellen und einlassen.. diese Fähigkeiten sind wertvoll fürs Unterrichten, für die Arbeit mit dem Orchester, für all die Konzerte, für die Musik generell. Um die Botschaft der Musik zu transportieren, den Kontakt zum Publikum zu finden, um den Raum für Gefühle zu öffnen, die die Musik erweckt und spürbar macht.
Für den Unterricht mit den Kindern und dem Pony gilt das ebenso.. zuhören, einfühlen können, den Kontakt herstellen. Dem Menschen und dem Pony Raum geben, so dass sich eine Beziehung entwickeln kann und ein behutsam geführter Dialog.  Dahinter stehen gelebte Werte, Träume und Wünsche, viele Gedanken um das Wie? und das Warum? und neben einer fundierten Ausbildung und so einigen Fortbildungen ein großer Schatz an Erfahrungen, an grandios Misslungenem, aber auch an wunderschönen, rundum zufrieden und glückselig machenden Erfolgen.

 

Ich liebe das Gestalten von Musik, ob ich vor dem Orchester stehe oder mein Instrument, in meinem Fall die Mandoline, in der Hand habe. Nach wie vor. Und ich blicke mit Stolz auf das, was ich in meinem Musikerleben erreicht habe, die vielen Momente des Glücks, leuchtende Augen, Tränen der Rührung, Lob und Kritik.. und ja, auch verzweifelte Stunden, wenn nichts geklappt hat wie es sollte oder die Arbeit einfach nicht voranzugehen schien. Mir ist das ein großes Stück in meinem Leben, ein riesiger Erfahrungsschatz, eine zauberhafte Erinnerungskiste - und eine Basis für all das, was da noch in meinem Leben ist, gelebt werden will, entwickelt und präsentiert.